Gmelinit-Ca, -K oder -Na | |
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Gmelinit aus Avhellero, Larnaka, Zypern (Sichtfeld 2 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
Andere Namen |
Groddeckit[1] |
Chemische Formel | Allgemein: (Na2,Ca,K2)4[Al8S16O48]·22H2O[2] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Gerüstsilikate (Tektosilikate) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/J.26 9.GD.05 77.01.02 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | hexagonal |
Kristallklasse; Symbol | dihexagonal-dipyramidal; 6/m2/m2/m |
Raumgruppe | P63/mmc (Nr. 194)[2] |
Gitterparameter | siehe Kristallstruktur |
Formeleinheiten | Z = 1[2] |
Zwillingsbildung | Durchdringungszwillinge nach {1011} |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 4,5 |
Dichte (g/cm3) | 2,02 bis 2,17; berechnet: 2,098 |
Spaltbarkeit | deutlich nach {1010} |
Bruch; Tenazität | uneben; spröde |
Farbe | farblos, weiß, gelblich, grünlich, hellorange bis lachsrot |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nω = 1,476 bis 1,494 nε = 1,474 bis 1,480 |
Doppelbrechung | δ = 0,002 bis 0,014 |
Optischer Charakter | einachsig wechselnd |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | leicht löslich in verdünnter Salzsäure |
Besondere Merkmale | piezoelektrisch |
Gmelinit ist die Sammelbezeichnung für ein nicht näher bestimmtes Mineral aus einer Gruppe chemisch sehr ähnlicher Minerale, bestehend aus den von der International Mineralogical Association (IMA) anerkannten Endgliedern Gmelinit-Ca, Gmelinit-K und Gmelinit-Na. Alle Endglieder kristallisieren im hexagonalen Kristallsystem mit folgender chemischer Zusammensetzung:
Es sind also chemisch gesehen wasserhaltige Natrium-, Calcium- bzw. Kalium-Alumosilikate, die strukturell zu den Gerüstsilikaten gehören und als solche zur Gruppe der Zeolithe innerhalb der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ gezählt werden.
Gmelinit entwickelt meist tafelige, pyramidale oder rhomboedrische Kristalle mit glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen, kommt aber auch in Form radialstrahliger oder körniger Mineral-Aggregate vor. In reiner Form ist er farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine gelbliche, grünliche oder hellorange bis lachsrote Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.