LIGO-Observatorien |
Das Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory, kurz LIGO, ist das Gravitationswellen-Observatorium, das zusammen mit VIRGO 2015 erstmals die Wirkung einer Gravitationswelle lokal nachweisen konnte.[1] Ursprünglich 1992 von Kip Thorne, Ronald Drever (Caltech) und Rainer Weiss (MIT) gegründet, beschäftigt das Projekt inzwischen hunderte Wissenschaftler in über 40 Instituten weltweit. Forscher dieser Gruppe erhielten 2017 den Nobelpreis für Physik.
LIGO besteht aus zwei Observatorien, die sich in Hanford (Washington) und in Livingston (Louisiana) befinden.
Die Anfänge waren Ende der 1970er Jahre am Caltech, initiiert von Kip Thorne und Rochus (Robbie) Vogt und mit Ronnie Drever und Stanley E. Whitcomb. Anfang der 1990er Jahre entwickelte sich die Zusammenarbeit mit dem MIT. Wichtige Leiter des Projekts waren Whitcomb und Barry Barish,[2] die dafür auch 2017 mit der Henry-Draper-Medaille ausgezeichnet wurden.[3] Sprecher der LIGO Scientific Collaboration (LSC) ist derzeit Patrick Brady (Wahl 2019),[4] geschäftsführender Direktor des LIGO Laboratory ist seit 2011 David Reitze.[5] Als gewählte Sprecher von LIGO erhielten Gabriela González, David Reitzer und Peter Saulson (der erste gewählte Sprecher) 2016 den NAS Award for Scientific Discovery. Zu den leitenden Wissenschaftlern gehört Peter Fritschel vom MIT. Der Forschungsverbund LIGO, darunter das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und das Laser Zentrum Hannover, wurde mit dem Breakthrough Prize in Fundamental Physics ausgezeichnet.[6]