Cryptovenator | ||||||||||||
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Holotyp von Cryptovenator hirschbergeri, eine vordere Unterkieferhälfte (unten links zum Vergleich ein Schädel von Dimetrodon grandis, nicht maßstäblich) | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Oberes Oberkarbon | ||||||||||||
300 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cryptovenator | ||||||||||||
Fröbisch et al., 2011 | ||||||||||||
Art | ||||||||||||
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Cryptovenator (griech. kryptos „versteckt“, „heimlich“ und lat. venator „Jäger“) bezeichnet eine Gattung basaler sphenacodontider „Pelycosaurier“ (Synapsida) aus dem späten Oberkarbon Deutschlands. Die Typus- und einzige Art Cryptovenator hirschbergeri wurde 2011 anhand des vorderen Teils eines Unterkiefers erstbeschrieben, der einer Sandstein-Schicht der mittleren Remigiusberg-Formation des Saar-Nahe-Beckens (Rheinland-Pfalz) entstammt. Dieses Fossil repräsentiert mit einem Alter von etwa 300 Millionen Jahren die ältesten Überreste eines Amnioten in Deutschland. Benannt wurde die Art nach dem damaligen Landrat des Kreises Kusel, Winfried Hirschberger, der sich um die museale Würdigung der paläontologischen Funde der Region verdient gemacht hatte.
Mit einer geschätzten Gesamtlänge von circa einem Meter gehört Cryptovenator zu den kleineren Vertretern der Sphenacodontiden.