Ein Phytotelma (Plural Phytotelmata, seltener auch Phytotelmen, von altgriechisch φυτόν ‚Pflanze‘ und τέλμα ‚Pfütze‘) ist ein Kleinstgewässer, das sich in einer Vertiefung einer lebenden Landpflanze bildet. Das Wasser stammt meist vom Regen, seltener wird es aktiv von der Pflanze ausgeschieden.
Der Begriff Phytotelma wurde 1928 durch den ungarischen Zoologen Lajos Varga in die Fachsprache eingeführt.[1] Er geriet weitgehend wieder in Vergessenheit, seine heutige Verwendung geht wesentlich auf eine Arbeit des US-amerikanischen Botanikers Bassett Maguire im Jahr 1971 zurück.[2]